Das Leben, das wir suchen
Das, was wir als unser Leben bezeichnen ist eigentlich eine Aussage darüber, wieviel Energie durch unsere Wirbelsäule fließt. Es erscheint so, als ob dieser Durchfluss von äußeren Objekten und Umständen abhängt. Doch alles was wir mit wunderbaren Menschen und Erlebnissen verbinden ist in Wahrheit in uns. Das Leben ist garnicht da draußen, es ist der Strom in uns. Je freier die Energie durch die Wirbelsäule fließen kann, desto lebendiger und ekstatischer fühlen wir uns.
Alle Triebe, Wünsche und Sehnsüchte sind nur nach außen projezierte Hoffnungen diesen Energiefluss in der Wirbelsäule zu spüren. Er kann aber auch völlig unabhängig von äußeren Erlebnissen beinflusst werden, z.B. durch Yoga und Meditation.
Je mehr Erfahrung man mit Meditation hat, desto klarer wird, dass unser Wohlbefinden letztlich nur vom Durchfluss in der Wirbelsäule abhängt. Und den muss man nicht umständlich über die Erfüllung von Träumen und Sehnsüchten aktivieren, man kann es auch direkt tun.
Mit dieser Einsicht verlieren unerfüllte Sehnsüchte ihre Macht. Denn vielleicht ist das äußere Szenario nicht mehr möglich, aber das Erleben in uns, was wir uns unbewusst dadurch erhofften ist immer möglich. In Wirklichkeit sind wir das… Insofern kann man sagen: Wir haben nie etwas verpasst, es sei denn wir glauben, dass außerhalb von uns in leeren Kulissen etwas zu finden gewesen wäre.
Fließt der Strom ohne jeden Widerstand tritt Samadhi ein, die höchstmögliche Ekstase… Leben an sich, reines Sein.