Gefühle von anderen Menschen entkoppeln
In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig zu realisieren, dass nahezu alle Gefühle, vor allem die unangenehmen, die aufsteigen *NICHTS* mit den Menschen im Außen zu tun haben, die sie ausgelöst haben. Sie werden zwar dadurch ausgelöst, stammen jedoch aus der Kindheit und haben mit den Menschen und der Situation heute kausal nichts mehr zu tun. Daher geht es darum diese zwei Ebenen getrennt wahrzunehmen: meine Gefühle innen und die Menschen außen. Beides gilt es völlig voneinander zu entkoppeln! Vor allem in Beziehungen ist das wichtig, um nicht in den Strudel der Verteidungskreisläufe (Angriff, Weggehen, sich Betäuben, Manipulieren) zu geraten. Aha das fühle ich jetzt gerade, ok, ich höre auf meinen Partner dafürverantwortlich zu machen, stattdessen teile ich einfach mit welches Gefühl da ist. Im Prinzip geht es dabei nur um zwei Zustände: Trauer und Wut: „Ich fühle mich gerade total wütend“ oder „Ich fühle tiefe Traurigkeit“. Einfach die Gefühle zu fühlen ohne sie mitzuteilen ist nicht zu machen, auch wenn es verlockend und spirituell klingt. Für unser Nervensystem geht das nicht bzw. erst ab einer sehr sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstufe. Aber selbst dann macht es eigentlich keinen Sinn sich so dadurch zu quälen. Mit dem Ehrlichen Mitteilen kommt sofort die Erleichterung,. Es ist wie eine Flucht nach vorne, die tatsächlich funktioniert.
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