Das Bild von liebevollen Eltern muss auf Biegen und Brechen aufrecht erhalten werden
Ein Kind, welches von seinen Eltern missbraucht, geschlagen und traumatisiert wird, kann sich nicht leisten zu realisieren, dass seine Eltern böse sind. Warum? Weil es für sein physisches(!) Gleichgewicht und Wachstum ein liebevolles Umfeld zwingend braucht. Und weil sein Überleben völlig von diesen Eltern abhängt. Es kann nicht einfach woanders hingehen. Wenn es realisieren würde, dass sein Leben von Monstern abhängt, würde es verrückt werden. Daher hält das Kind auf biegen und brechen das BILD von guten Eltern aufrecht und macht sich SELBST falsch und böse! Das wiederum hat zwei Vorteile: 1. Es erzeugt damit die Illusion einer Handlungsmöglichkeit, denn wenn ICH böse bin hängt es ja von mir ab und ich kann versuchen GUT zu werden, damit der Alptraum aufhört. 2. Es schützt die Bindung zu den bösen Eltern, denn wenn ich mich unterwerfe und mich nicht mehr wehre dann habe ich weniger Gewalt usw. zu befürchten. Mit diesem inneren und äußeren Szenario aufgewachsen, werde ich später Projektionsflächen suchen, die mir erlauben diese Beziehungskonstellation fortzusetzen. Ich projiziere, ohne dass ich mir darüber bewusst bin auf alle Figuren, die eine Machtposition inne haben. Und so geht das Spiel weiter. Statt zu erkennen, was die Vorgesetzten, Machthaber usw. wirklich tun und welche Gesinnung sie wirklich haben, SCHÜTZE ich sie um jeden Preis, weil ich unbewusst immer noch glaube dass sie mir: 1. in ihrer Macht völlig überlegen sind, 2. ich total von ihnen abhängig bin, 3. kein Dialog möglich ist. Dabei realisiere ich gar nicht, dass ich inzwischen erwachsen bin und niemanden mehr in dieser Rolle benötige. ABER, diese Unterdrückung meiner Selbst zugunsten der Projektion von liebevollen Eltern, geht nicht ohne Nebeneffekt. Denn die dadurch immer weiter zunehmende Ladung, Wut, Aggression und Traurigkeit in meinem Körper muss irgendwo hin, ich handele ja ständig GEGEN die Bedürfnisse meines Körpers. Diese Ladung wird sich also Nebenkanäle suchen, z.B. in Form von psychischen oder körperlichen Symptomen und Krankheiten. Wenn ich Machthaber bin kann ich diese Ladung in den Nervensystemen aber auch ganz BEWUSST umlenken. Und jetzt dürft ihr raten, wohin…. Ich lenke sie auf den Teil der Gesellschaft, der meine Macht bedroht. Und welcher Teil ist das? Es sind alle Menschen die frei, wach und selbstbewusst sind. Ich erzeuge einfach künstlich ein Feindbild INNERHALB der Gesellschaft und sorge dafür, dass die festgehaltene Wut in den Systemen nicht auf mich, sondern auf diese Menschen umgelenkt wird. Das schlafende Volk zerfleischt sich gegenseitig und die Elite lacht sich kaputt. Man kann nur über gespaltene und getrennte Systeme herrschen. Machtausübung über vereinte Strukturen und Menschen ist nicht möglich. Somit ist es möglich dafür zu sorgen, dass Menschen die noch symbiotisch mit den Elternersatzprojektionsflächen (Regierung, Massenmedien) verschmolzen sind auf selbstdenkende, und vor allem von diesen Figuren innerlich UNABHÄNGIGE Menschen loszugehen, ja sie regelrecht zu hassen. Das ist das was wir jetzt sehen. Es ist rational zunächst nicht zu erklären. Jedoch wirkt da eben nicht das Erwachsenenbewusstsein, sondern Ebenen, bei denen es um einen frühen Überlebenskampf in der Kindheit ging. Es entsteht Hass auf Andersdenkende, Selbstdenkende, generell freie Menschen. Wo das hinführen kann, sollten die Menschen in Deutschland eigentlich wissen. Siehe auch Stockholm-Syndrom und Täterintrojekt.
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